Benedikt schmidt

Schmidt, Benedikt

Vizepräsidium, Scimpact

Wertvorstellungen

Ich bin davon überzeugt, dass Politik und Wissenschaft unterschiedliche Welten sind (wobei ich Wissenschaft als Oberbegriff für alle Formen der akademischen Forschung verwende). In der Politik geht es darum, die Regeln des Zusammenlebens in einer Gesellschaft zu gestalten, es geht um Macht, Ressourcen und die Durchsetzung eines gemeinsamen Willens. Die Wissenschaft hingegen zielt darauf ab, die Welt so genau und objektiv wie möglich zu beschreiben. Die Gewinnung zuverlässiger und vorläufiger wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgt nach bestimmten Standards und Methoden. Dennoch ist keine Wissenschaft losgelöst von normativen Gestaltungsentscheidungen, jede Wissenschaft findet in einem sozio-politischen Kontext statt und wissenschaftliche Erkenntnisse können bei politischen Entscheidungen zur Gestaltung der Welt eingesetzt werden. Wissenschaft ist also politisch.

Jede Art von Wissenschaft kann nur deskriptive Fragen in einem eng umrissenen, disziplinären Bereich beantworten. Politische Fragen sind in der Regel anders: Sie fragen nach individuellen Wertprioritäten, beinhalten eine normative Komponente und erfordern politische statt wissenschaftliche Antworten. Dementsprechend kann die Wissenschaft bei politischen Entscheidungen nicht wegweisend sein. Sie kann aber den politischen Prozess in dreifacher Hinsicht bereichern: Die Wissenschaft liefert verlässliche Erkenntnisse, die der Politik Orientierung und Szenarien bieten, die Wissenschaft kann politische Maßnahmen zur Erreichung eines bestimmten politischen Ziels kritisch begleiten und sie kann gesellschaftliche Missstände aufzeigen.

Ein fruchtbarer Austausch zwischen Wissenschaft und Politik erfordert gegenseitiges Verständnis, regelmäßigen Austausch und zwischenmenschliche Beziehungen zwischen Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern. Während Wissenschaftler es vermeiden sollten, ihre Fachgebiete zu überschreiten oder wissenschaftliche Antworten auf politische Fragen zu geben, können sie zur demokratischen Entscheidungsfindung beitragen, indem sie ihr Fachwissen als Wissenschaftler zur Verfügung stellen und sich als Bürger politisch engagieren. Auf der anderen Seite liegt es in der Verantwortung der Politiker/Politiker, wissenschaftliche Erkenntnisse nicht selektiv zu instrumentalisieren und die Grenzen ihres Fachwissens zu respektieren.


Ideelle und finanzielle Verbindungen

Ideelle Verbindungen mit leitender Funktion

  • Vizepräsident, Reatch (2024 - jetzt)
  • Kernvorstand, Reatch (2021 - 2022, 2023 - jetzt)
  • Leitung Format Pizza, Philosophy & Science, Reatch (2020 - 2023)
  • Präsident, Reatch Basel (2020 - 2022)
  • Co-Leiter Lokalgruppe, Effektiver Altruismus Basel (2022)

Ideelle Verbindungen ohne leitende Funktion

Mitgliedschaften, Spenden und Gönnerschaften:

  • Goodenough College (2023 - 2024)
  • Students' Union UCL (2023 - 2024)
  • Schweizerische Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (2022 - jetzt)
  • Schweizerische Mathematische Gesellschaft (2022 - jetzt)
  • Schweizerische Studienstiftung (2015 - jetzt)
  • SKUBA (studentische Körperschaft der Universität Basel, 2015 - 2022)
  • Regiogruppe Bern, foraus (2018)


Finanzielle Verbindungen

  • Learning Institute AG (2018 - now)

  • Annual Scholarship, Swiss Study Foundation (2023 - 2024)
  • Swiss Federal Administration (2023)

  • University of Zurich (2022 - 2023)

  • Reatch (2022 - 2023)

  • Code Camp Switzerland AG (2018 - 2022)

  • Raiffeisenbank Belalp-Simplon (2020)