Reatching into the Rabbit Hole: Zukunft der Landwirtschaft

Wir schreiben das Jahr 2042: Die Landwirtschaft in der Schweiz hat sich deutlich verändert. Neben dem Einsatz von neuen Technologien (Drohnen, Roboter) haben sich auch die Kundenwünsche der Konsumgesellschaft stark gewandelt: Demeter, Bio, Öko, CO2-Neutral, Regional oder Produkte nur aus alpinen Landschaften stehen einem knallharten Preiswettbewerb, der Konkurrenz der intensiven Bewirtschaftung mit Massentierhaltung und dem Einsatz chemisch-synthetischer Spritzmittel gegenüber. Dank eines grosszügigen Weiterentwicklung-Programms hast du die einmalige Chance dich als Landwirt*in für dich und die Gesellschaft einzusetzen. Doch welche Werte, Verfahren und Produktionsweisen möchtest zur Anwendung bringen?

09.06.2022

Gewächshaus Zürich, Häldeliweg 19, ZH

Free, max. 20 participants

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Bis 2042 hat sich die Landwirtschaft in der Schweiz deutlich gewandelt. Neben dem technologischen Fortschritt (z.B. Precision Farming, Einsatz von Drohnen, Ernte-Robotik) haben sich jedoch auch die Wünsche der Konsumgesellschaft stark verändert.

Es besteht nicht nur eine erhöhte Nachfrage nach Demeter, biologischem-, ökologischem-, CO2-neutralem und regionalem Anbau sondern die Bauern sehen sich zunehmend einem knallharten Preiswettbewerb mit dem Ausland, billigeren Produkten der intensiven Landwirtschaft (z.B. Massentierhaltung) und auch neuen Konkurrenten wie Fleisch und Pflanzen aus dem Biotechlabor gegenüber.

D.h. wie stellt du dir deinen Alltag als Landwirtschaft der Zukunft vor?

• Pflegen Bauern 2042 nur noch Wiesen, Wälder und Flachmoore… und sind dort die ehemals domestizierten Tiere wie Kühe, Schafe und Ziegen nur noch eine Touristen- und Erholungsattraktion für stressgeplagte Stadtmenschen?

• Beherrschen mehr und mehr zentralisierte Techno-Bauernhöfe die Nahrungsmittelproduktion, wo Drohnen automatisch nach Schafen und Kühen suchen und mobile Erntemaschinen ganze Hochstammapfelplantagen in Minuten abernten können?

• Setzt sich ein gehobener und ultrateurer Bio- und Ökoluxustrend durch, wo nur noch reiche Trend- und Hippsteristen ein edles naturbelassenes Steak mit lokalem Gemüse geniessen können?

• Kommt alles essbare in Zukunft aus dem industriellen Biotech-Labor der Foodfarmazisten?

• Oder macht es die Mischung aus und ist nur ein*e konventioneller Bauer*in erfolgreich, welche wie bisher auf chemisch-synthetische Pestizide und intensive Tierhaltung setzt, und so eine effizientere Landwirtschaft betreibt?

Ihr seid jetzt gefragt! Welche Rolle würdet ihr als Bauer*in der Zukunft einnehmen und wie würde euer Bauernhof aussehen? Welche Werte, Verfahren und Produktionsweisen werden sich durchsetzen?

Fragen:

• Gibt es noch Tiere auf einem Bauernhof?

• Welche Pflanzen werden angebaut und wie geschieht das genau?

• Braucht es dazu überhaupt noch Menschen.. wie weit kann und soll dabei Automatisation gehen?

• Wie viel darf unser Essen überhaupt kosten?

• Welche Preisunterschiede sind gerechtfertigt und werde diese von der Gesellschaft getragen?

Diskutiere heute mit und denke gemeinsam mit uns den Anbau von morgen! Den fachlichen Input erhalten wir von Achim Walter, Professor für Kulturpflanzenwissenschaften an der ETH Zürich. Die Veranstaltung wird organisiert von Lara Wyser und Giorgio Ravioli. Sie findet in den Räumlichkeiten des Gewächshauses der ETH Zürich statt.

Weitere Informationen zum Thema:

- Auf die richtige Technik kommt es an, Zukunftsblog, ETH Zürich, Prof. Achim Walter

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