
Hat die grüne Gentechnik eine Chance in der Schweiz?
Verpasst die Schweiz die Gelegenheit eine ressourcenschonende Landwirtschaft zu betreiben? Oder macht traditionsstarke Agrarpolitik die Schweiz unabhängiger von Nachbarstaaten?
23.03.2017
Käfigturm Bern
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Seit 2005 ist der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Schweiz verboten. Jüngst hat der Nationalrat einer dritten Verlangerung bis 2021 zugestimmt und die sogenannte „Koexistenz- Ordnung“, d.h. den parallelen Anbau von konventionellen und gentechnisch veränderten Züchtungen, zurückgewiesen.
Die Befürworter des Verbots sehen darin einen ökologischen und wirtschaftlichen Vorteil für die Schweizer Landwirtschaft und argumentieren mit der mangelnden Nachfrage nach gentechnisch veränderten Produkten. Die Gegner des Moratoriums bemängeln die Bevormundung von Kunden und Landwirten und die fehlende Berücksichtigung von aktuellen Forschungsergebnissen.
Mit der jüngsten Verlängerung des Moratoriums und der Ablehnung der Koexistenz-Ordnung werden die Karten neu gemischt. Bundesrat und Parlament müssen entweder eine neue gesetzliche Grundlage für die Koexistenz von gentechnisch veänderten und konventionellen Pflanzen verabschieden oder die rechtlichen Voraussetzungen für eine weitere Verlängerung des Moratoriums schaffen.
Gemeinsam mit Martina Munz, Nationalrätin SP und Mitglied der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur, sowie Claudio Zanetti, Jurist und Nationalrat der SVP Zürich, diskutieren wir im Bundeshaus darüber, ob die grüne Gentechnik in der Schweiz mittelfristig eine Chance hat und wenn ja, in welcher Form.
Redner


Wir danken der Schweizerischen Studienstiftung herzlich für die Zusammenarbeit bei der Durchführung dieser Veranstaltung.
Mitwirkende
Gesamtleitung
Sarah Beyeler (Schweizerische Studienstiftung)
Sandro Christensen (reatch)
Servan Grüninger (reatch)
Moderation
Sandro Christensen