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20 Thesen für eine wissenschaftsfreundliche Kultur

Die gegenwärtige Polarisierung im Umgang mit Wissenschaft in Politik und Öffentlichkeit sorgt dafür, dass Wissenschaft an widersprüchlichen Erwartungen zu zerbrechen droht. Diese Entwicklung ist eingebettet in ideologische, ökonomische und technologische Verwerfungen in Politik und Medien, die eine nüchterne Auseinandersetzung erschweren und stattdessen Empörung befördern.

Seit 2014 stärkt Reatch! Research. Think. Change. als Vermittlerin den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft und setzt sich für eine wissenschaftsfreundliche Kultur ein. Die 20 aufgestellten Thesen sind das Ergebnis eines Rückblicks auf die Arbeit von Reatch in den letzten zehn Jahren in Zusammenarbeit mit verschiedenen Einzelpersonen und Institutionen und zielen auf eine offene, differenzierte und konstruktive Debatte über die Rolle, die die Wissenschaft in unserer Gesellschaft spielen kann und sollte.

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Du möchtest an der Debatte teilnehmen? Hier kannst du deine Meinung kundtun oder teile deine Meinung in unseren Diskussionsveranstaltungen (siehe unten) oder in den sozialen Medien unter dem Hashtag #ReatchThesen.

Hier findest du den aktuellen Stand der Debatte. Dort haben wir alle bisherigen Kommentare zusammengefasst, die wir für nützliche Beiträge halten.

In Kürze

Gesundheitskrise, ökologischer Wandel, Fragen zur Geschlechtergerechtigkeit und Diskriminierung, Teilen persönlicher Meinungen zu internationalen Ereignissen: Die Wissenschaft steht unter Druck. Ihr wachsender Einfluss als System, die Welt zu verstehen und zu erklären, weckt Begehrlichkeiten und Widerstände zugleich. Manche drängen darauf, Wissenschaft möglichst aktiv in die Politik zu tragen, und verwischen dabei zusehends die Grenzen zwischen wissenschaftlicher Arbeit und politischem Handeln. Andere verlangen, dass Wissenschaft öffentliche Beeinflussung meidet und sich von allem fernhält, was politisch wirken könnte. Beides lehnen wir ab. Weder sollte Wissenschaft Politik machen, noch kann sich Wissenschaft dem Politischen entziehen.

Man kann Wissenschaft und Politik nicht voneinander trennen, aber man muss sie unterscheiden können

Um das Vertrauen in die Wissenschaft zu erhalten, ist es von entscheidender Bedeutung, Kontroversen aufzulösen und Raum für eine offene und konstruktive Debatte über die Rolle der Wissenschaft in der Politik und der Öffentlichkeit zu schaffen. Diese Dialogbereitschaft kann jedoch nicht ohne ein klares Verständnis und eine klare Rollenverteilung zwischen Wissenschaft, Politik und Medien erfolgen.

Die Wissenschaft braucht kompetenten und zuverlässigen Journalismus

Die Bedeutung eines wichtigen Hauptakteurs in dieser Debatte darf nicht übersehen werden: Das Verständnis der Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik wird stark von den Medien beeinflusst. Gleichzeitig beeinflusst das Rollenverständnis von Wissenschaft und Politik die mediale Debatte. Ein kompetenter und zuverlässiger Journalismus ist daher von entscheidender Bedeutung, um eine kompetente Vermittlung von Wissenschaft und wissenschaftlicher Methoden aber auch eine kritische und unabhängige Berichterstattung über Aussagen und Wissenschaftler*innen zu gewährleisten.


Ziel des Projekts

Anlässlich des 10-Jahre-Jubiläums von Reatch wollen wir eine Debatte darüber führen, welche Rolle Wissenschaft in unserer Gesellschaft spielt, spielen kann und spielen soll. Eine Debatte, die auf unterschiedlichen Plattformen, aus verschiedenen Perspektiven und durch verschiedene Kanäle geführt wird. Die nachfolgenden Thesen sollen Ausgangspunkt, aber nicht Endpunkt dieser Debatte sein.


Im Zeitraum 2024-2025 werden mehrere öffentliche Veranstaltungen zum Thema unter Mitwirkung von Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Medien stattfinden.


Veranstaltungen

Autor*innen

Reatch wurde von Studierenden und jungen Berufstätigen aus der ganzen Schweiz mit dem Ziel gegründet, ein grösseres Bewusstsein für wissenschaftliche Themen zu schaffen und eine Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik zu ermöglichen.

Die Beiträge auf dem Reatch-Blog geben die persönliche Meinung der Autor*innen wieder und entsprechen nicht zwingend derjenigen von Reatch oder seiner Mitglieder.

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