Reatching into the Rabbit Hole: Kunst und Wissenschaft im Dialog
Auf den ersten Blick scheinen Kunst und Wissenschaft sich gegenseitig auszuschliessen. Bei näherem Hinsehen werden jedoch Gemeinsamkeiten und Potenziale sichtbar, wodurch sie sich gegenseitig weiterbringen können. Wie wird dieses Feld in 50 Jahren aussehen?
Free, max. 20 participants
Wissenschaftliche Vorgehensweisen sind in der Forschung relativ klar umrissen. Durch ein geeignetes Forschungsdesign werden möglichst allgemeingültige Erkenntnisse zu Geschehnissen oder Phänomenen der Welt gewonnen. Sie sind objektiv, wiederholbar und werden von der Gesellschaft als richtig anerkannt. In der jüngeren Zeit wird allerdings eine Bewegung sichtbar, die auch individuelle Erfahrungen aufnimmt, anerkennt und mit ihnen arbeitet. Dies führt in künstlerische Felder, welche diese sinnlichen Erfahrungen und Intuitionen ins Zentrum stellen. Es entwickeln sich andere Möglichkeiten, Erkenntnisse zu erlangen, welche mit dem Begriff der künstlerischen Forschung gefasst werden.
Die künstlerische Forschung ist ein junges Feld, dessen Absteckung nicht einfach ist. Eine Loslösung von traditionellen wissenschaftlichen Vorgehensweisen, wie sie an Hochschulen und Universitäten gelehrt werden, gestaltet sich schwierig. Und doch ist sie notwendig, um der künstlerischen Forschung gerecht zu werden. Dies legt nahe, dass in Zukunft in diesem Bereich einiges passieren wird. Diesen Entwicklungen gehen wir in der Diskussion mit dem «weissen Kaninchen» Prof. Dr. Silvia Henke (Kulturwissenschaftlerin und Professorin für Kulturtheorie) auf den Grund.
Wir denken uns in das Jahr 2072. 50 Jahre standen zur Verfügung, um die künstlerische Forschung zu definieren, ihr Verhältnis zur wissenschaftlichen Forschung auszuloten und vorhandene Potenziale gegenseitig zu nutzen. Wir entwerfen gemeinsam am Workshop ein Bild dieser möglichen Zukunft: Wie könnte dann die Forschung aussehen? Sind kreative Denkweisen und künstlerisches Vorgehen nun feste Bestandteile des etablierten wissenschaftlichen Alltags und kaum mehr wegzudenken?
Das Reatching into the Rabbit Hole wird organisiert von Yara Peretti, Janosch Jörg, Loa Wild (Scimpact Fellows) und Giorgio Ravioli (RRH Co-Leiter). Die Veranstaltung findet vor Ort in der Helferei in Zürich statt (2G mit Maske). Eine digitale Teilnahme über Zoom ist möglich.
Anzahl Teilnehmende: 20
Sprache: Deutsch
Anmeldung: Bitte dieses Formular bis spätestens am 21. Februar ausfüllen.
Bei Fragen zur Veranstaltung kannst du dich gerne bei Yara Peretti melden!