Ein Gastkommentar in der Neuen Zürcher Zeitung vom 19. Februar 2019:
«Wird der wissenschaftliche Konsens nicht mehr als Grundlage für Entscheidungen gewürdigt, sondern im Gegenteil als Hinweis für politische Beeinflussung betrachtet, dann wird die Wissenschaft zum Spielball der Politik. Jedes missliebige Ergebnis könnte mit der Behauptung angegriffen werden, dass ‹zu viel Einigkeit› herrsche. Als unabhängige Forschung würde nur noch gelten, was politisch derart unbedeutend ist, dass sich niemand dafür interessiert, ob Einigkeit herrscht oder nicht.
Entscheidend für den Wahrheitsgehalt wissenschaftlicher Resultate ist aber nicht die Politik, sondern die Wissenschaft. Ökonominnen lassen schliesslich auch nicht gleich die Wettbewerbstheorie fallen, nur weil linke Parteien regelmässig Kritik am Kapitalismus üben. Und wenn sich die Forschung in bestimmten Fragen längst einig ist, obwohl die Politik immer noch darüber streitet (wie im Falle des Klimawandels), dann ist das kein Wissenschaftsskandal, sondern Politikversagen.»
Den ganzen Kommentar gibt es hier zu lesen.
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